Arbeit mit traumatischen Erlebnissen

Einige Tipps für die Arbeit mit Trauma:

• Viel Zeit für den Aufbau der Beziehung reservieren, damit der Klient sich wirklich gut aufgehoben fühlt, bevor es um das konkrete Trauma geht
• Fokussieren auf einzelne, konkrete Momente und Aspekte der traumatischen Erfahrung, nicht auf das Ganze, wie auf einzelne Bilder des Films
• Es kann sinnvoll sein, die verschiedenen Sinneserfahrungen in einer traumatischen Situation getrennt zu behandeln. Z.B. in einer Gewaltsituation die Augen des Täters, seine Stimme und seine Hände am Körper des Klienten.

Das letzte geht anhand der Fragen, was die Person in der traumatischen Situation sieht, hört, riecht, schmeckt oder am Körper spürt (Introjekt) und wie sie auf diese Sinneserfahrung innerlich, emotional reagiert (dissoziierter Teil). Wenn jede Sinneserfahrung separat behandelt wird, sinkt das Risiko, dass der Klient von der Erfahrung überwältigt wird.